28. Deutsche Fotoschau - 100 Bilder des Jahres 2021

Stolperstein für Bruno Lüdke - Wolfgang Hiob, Berlin
Verlegung eines Stolpersteines in Köpenick am früheren Wohnort des von den Nazis fälschlich als Massenmörders bezeichneten und nach pseudo-medizinischen Versuchen ohne Gerichtsverhandlung ermordeten Bürgers Bruno Lüdke. Erst in den 90er Jahren (!) wurde wissenschaftlich nachgewiesen, dass Lüdke keinen der ihm angelasteten 53 Frauenmorde begangen hatte. Der inzwischen 91jährige Schauspieler Mario Adorf hatte 1957 am Beginn seiner Karriere Bruno Lüdke in dem Spielfilm "Nachts, wenn der Teufel kam" als Frauenmörder dargestellt. Da er nun die Wahrheit kennt, hatte er sich beim Bundespräsidenten für die Verlegung des Stolpersteines eingesetzt.