Gesellschaft für Fotografie e.V. |
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letzte Änderung: 28.05.2004 |
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100 Bilder des Jahres 1998 |
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Der Jury lagen zum fünften Wettbewerb 2.721 Fotografie von 471 Autoren vor. Zum Sonderwettbewerb "Meine Straße" reichten 124 Fotografen 463 Bilder ein. Die Eröffnung und Preisübergabe fand Anfang April 1999 im Forum Köpenick (Berlin) statt. Die Ausstellung wurde außerdem in Schwerin, Wolfen, Neuenmarkt, München, Speyer, Wilhelmshafen und Magdeburg gezeigt. PreisträgerbilderKlaus Transier Scharfe Augen Wolf Reimers Schrei nach Freiheit (Serie) Dieter Bauer Ende der Reise Stefan Boness Jugend 1998: Love Parade, Berlin Thomas Heinze Wasserfälle Islands (Serie) Alexander Hochhaus Dynasty Martin Köhler Flying Station Manfred Kriegelstein Reminiscences Werner Mansholt Marathon (Serie) Constanze Reh Lasten-Esel Karl-Heinz Riesch Thomas Lempertz Annette Schreyer Marie (Serie) Hubert Storch Doreen Robert Storz Fütterung des Raubtiers Manfred Ströhlein Ultra-Triathlon Trebgast Dr. Alexander Wadbolskij California I (Serie) Dirk Zimmer Regen JuryMonika Schulz-Fieguth (Potsdam) Hans-Jürgen Horn (Berlin) Erberhard Klöppel (Berlin) Werner Pankow (München) Dr. Eckhardt Schön (Erfurt, Vorsitzender) Sekretär der Jury: Rainer Knapp (Berlin) Wort der JuryNun schon zum fünfen Mal hatte eine Jury die Auswahl der „100 Bilder des Jahres" zu treffen. Dem Titel des Wettbewerbs fehlt ganz bewusst ein Attribut wie "beste" oder "schönste" Bilder des Jahres. Das wäre erstens ein Anspruch der kaum einzulösen wäre und zweitens gäbe es der Jury auch kaum die Möglichkeit, Entwicklungstendenzen der Fotografie zu würdigen und selbst Akzente zu setzen. Es geht darum 100 Fotos auszuwählen, die möglichst repräsentativ die aktuelle Entwicklung in der deutschen Amateurfotografie widerspiegeln. Das Angebot an Fotografien war in jeder Hinsicht breiter als in den vergangenen Jahren. Das zeigt, dass der Wettbewerb eine bundesweite Akzeptanz gefunden hat und legt die Vermutung nahe, dass die eingereichten Fotos repräsentativ für das gegenwärtige Fotoschaffen sind. Die deutlichste Tendenz des Jahres 1998 ist, dass sich die digital bearbeitete Fotografie als dritte Säule neben SW- und Farbfotografie etabliert. Der Jury lagen sehr viele Arbeiten vor, die entweder am Computer nachbearbeitet oder auch generiert wurden. Ausgangspunkt muss für diesen Wettbewerb natürlich immer ein Foto sein. Die Jury war sich einig, dass die Digitalfotografie bzw. die digitale Bearbeitung von Fotos eine Entwicklung ist, die zu einer Bereicherung der Fotografie - auch der Amateurfotografie - führen wird. Es ist unangebracht, Glaubenskämpfe darum auszutragen, ob echte Fotos nur von Silberhalogeniden oder auch von CCD-Matrizen aufgezeichnet werden können, ob ein Bilder nur in der Dunkelkammer oder auch am Computer bearbeitet werden darf oder ob ein Foto auf Fotopapier ausbelichtet sein muss oder auch ausgedruckt sein darf. Es kommt auf das Bild und seine Wirkung an, nicht auf seine Entstehung. Die digitale Bearbeitung von Fotos gibt vielen Fotoamateuren neue kreative Möglichkeiten in die Hand, die sie in der traditionellen Farbfotografie schmerzlich vermissen. Aufgrund der Kompliziertheit und der hohen Kosten entwickelt kaum ein Fotoamateur seine Farbfilme und -bilder selbst. Dadurch ist der kreative Prozeß mit dem Druck auf den Auslöser weitgehend beendet. Die Bildbearbeitung bietet hier neue und sehr bequeme Gestaltungsmöglichkeiten. Die Technik ist ausgereift und die Kosten liegen inzwischen in einem erschwinglichen Bereich, zumal sich das Arbeitsgerät Computer privat auch für viele andere Zwecke nutzen läßt. Es war zu sehen, wie viel Freude es vielen Fotografen bereitet, mit ihren Bildern zu arbeiten, oft auch spielerisch
die neuen Möglichkeiten zu erproben. Dass dabei nicht jedes Ergebnis überzeugt und mancher etwas selbstverliebt
über das Ziel hinausschießt, ist nur zu verständlich und spricht nicht gegen die Digitalfotografie.
Auch hier gilt oft, dass weniger mehr wäre und die neue Technik gezielter im Sinne der beabsichtigten Bildaussage
eingesetzt werden sollte. Eckhardt Schön, Juryvorsitzender |
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