Gesellschaft für Fotografie e.V. |
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letzte Änderung: 28.05.2004 |
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100 Bilder des Jahres 2000 |
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Am 04. Mai 2001 wurde im Forum Köpenick die 7. Deutsche Fotoausstellung "100 Bilder des Jahres" eröffnet, diesmal die Ausstellung mit den besten Bildern das Jahres 2000. Es wurden die Preise übergeben und die Premierenbesucher hatten die Gelegenheit in angenehmer Atmosphäre die Bilder der Ausstellung zu betrachten. Zur Präsentation gehörten auch die Fotos des Sonderwettbewerbs "Meine Famile, meine Freunde". PreisträgerManfred Kriegelstein Keren Sabine Zinner Ohne Titel (Bildpaar) Dieter Bauer Aktienfieber Detlev Endruhn Pam + Janko + Baby Ilona Fehér Meine Mutter, November 2000 Karin Günther Blue Cormoran Ute Jäger Morgenstimmung Michael Klees Kuala Lumpur Winfried Köhn Sauer (Serie) Claus Marklseder Allein in Venedig Gerhard Metzschker Kraterwand eines Vulkans Ralf Micus Junge Pionierin; Carl von Ossietzky (Bildpaar) Winfried Müller Menschen im Raum Sigrid Reiss Potsdamer Platz (Serie) Ulrich Seehagen Dreiecksverhältnis Leo Seidel Stilleben I bis III (Serie) Bildredaktion "Tagespiegel" 10 Jahre deutsche Einheit (Serie) JuryJoachim Hoeft (Weferlingen, Vorsitzender) Monika Schulz-Fieguth (Potsdam) Hans-Jürgen Horn (Berlin) Dr. Rainer Schneewolf (Berlin) Jens Straube (Leipzig) Jurysekretär: Rainer Knapp, Berlin Wort der JurySchon wieder ein Kriegelstein! Kriegelstein? War der denn schon? Um es gleich vorweg zu sagen: Manfred Kriegelstein erhält in diesem Jahr den Hauptpreis und das zum ersten Mal, Viel mehr braucht man eigentlich nicht zu sagen. Höchstens noch, daß sich die Jury schnell einig war. Vielleicht muß man doch mehr sagen. Fotografien kann man mit einer Lochkamera Marke Eigenbau und einem Schülerentwicklungssatz anfertigen. Es geht aber auch mit einer Profikamera, digitaler Bearbeitung am superteuren Rechner und Ausdruck auf sündhaft teurem Spezialpapier. Beide Varianten können Ausgangspunkt für beeindruckende Fotos sein. Können! Eine Garantie dafür gibt es in beiden Fällen nicht. Was man braucht, kann man auch für teures Geld nicht erkaufen oder mit Improvisation überdecken. Egal, welcher Technik man sich bemächtigt, für den Fotografen gibt es einige Kriterien, die zu erfüllen sind, wenn das wirklich gute Foto keine "Eintagsfliege" bleiben soll. Ein solides Handwerk. "Von der Pike auf gelernt" sagt man immer dann, wenn zu erkennen ist, daß der Fotograf sein Handwerk versteht und auf langjährige Erfahrungen verweisen kann. Das allein macht es aber nicht. Wie oft sieht man junge Fotografen, die sich auf einige wenige Techniken festgelegt haben und diese perfekt beherrschen. Ein Gespür für Ästhetik. Über Ästhetik haben schon Heerscharen von Kunstkritikern diskutiert. Die Bildsprache ist immer dem Zeitgeist unterworfen. Sie wandelt sich ständig. Trotzdem gilt es, seine eigene Sprache zu finden und sich damit intensiv auseinanderzusetzen. Ausdauer. Manchmal führt blitzschnelles Reagieren zum guten Foto. Die Reportagefotografie lebt davon. Ein Thema aber will "erarbeitet" sein. Auf unseren diesjährigen Wettbewerbssieger trifft all dies zu. Seine Bilder weisen seit Jahren symbolhafte Elemente auf. Das Mystische durchzieht sie förmlich. Trotzdem findet er immer wieder neue Motive, neue Bildelemente, neue Stimmungen. Schier unerschöpflich scheint sein Fundus zu sein, immer wieder neu aufgefüllt mit den Ergebnissen seiner Streifzüge. Das penible Arbeiten als Zahnarzt setzt sich beim Schöpfen seiner Bilder fort. Perfektion ist das Ziel, fehlerfrei bis in die letzte Ecke, ansprechend präsentiert. Manfred Kriegelstein hat seine Bildsprache gefunden, von manchen Neidern als Masche abgetan. Er vertieft sie ständig. Er lotet sie aus. Sucht. Das solide Handwerk, auch am Rechner, ist unübersehbar. Mit diesem Preisträger hatte die Jury wenig Arbeit, aber ein großes Vergnügen. Jeder Bilderjahrgang hat seine Besonderheiten. Daß in diesem Jahr die EXPO-Bilder gehäuft eingesandt wurden, war voraussehbar. Das Bemühen, neben den tausenden bekannten Fotos sein eigenes EXPO-Foto unverwechselbar zu machen, war unübersehbar. In einigen wenigen Fällen gelang dies. Fotografie ist das Medium, das mit Licht und Schatten spielt. Schatten gab es in diesem Jahr reichlich. Schatten im wörtlichen Sinne. Gebäudeschatten, Baumschatten, der Schatten des Fotografen im Bild. Richtige Schatten! Jeder Jahrgang ist etwas besonders. Mal sehen, was die Jurymitglieder im nächsten Jahr erwartet. Mit Sicherheit wieder eine Flut interessanter Fotografien. Auf Seite 104 (Aufruf zum neuen Wettbewerb) werfen sie schon ihren Schatten voraus. Joachim Hoeft, Juryvorsitzender |
Sabine Zinner | Ohne Titel (Bildpaar)
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