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letzte Änderung: 13.06.2004

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3. Mitteldeutscher Kinder+Jugendfotopreis 2001

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Ausstellungen | Preisträger | Grußwort des Schirmherrn | Wort der Jury

Der Ausrichter des 3. Wettbewerbes war der Landesverband Sachsen-Anhalt.

Motto: Augenblicke

Am Wettbewerb um den 3. Mitteldeutschen Kinder+Jugendfotopreis 2001 beteiligten sich 67 Einsender mit insgesamt 382 Fotos. Von den Einsendern kamen 20 aus Sachsen, 21 aus Sachsen-Anhalt und 25 aus Thüringen. Fast 60% aller Einsender waren weiblich. Die meisten Einsendungen (40%) kamen von jungen Fotografen der Altersgruppe C (1 8 bis 21 Jahre), dicht gefolgt (39%) von der Altersgruppe B (1 5 bis 17 Jahre), während die Altersgruppe A (bis 14 Jahre) mit den wenigsten Fotos (22%) beteiligt war. In der Ausstellung waren Bilder von 55 Bildautoren bzw. -autorinnen vertreten. Sie umfasste 70 Einzelfotos und 8 Serien, insgesamt 113 Fotos.

Die Jury tagte am 13.10.2001 in Halle. Sie wählte die Fotos für die Ausstellung aus und vergab die Preise. Ihr gehörten an: Joachim Hoeft (Vorsitzender), Thilo Frank, Diana Schottke, Anja und Volker Klaukien

Ausstellungen

Halle/Saale Salinemuseum 17.11.2001 - 06.01.2002

Rudolstadt KulTourDiele 12.01. - 09.02.2002 und Schillerhaus 12.01. - 23.02.2002

Jena Universität (Carl-Zeiss-Str. 3) 22.03. - ca. 30.04.2002

Mühlberg Kulturscheune 15.06. - 07.07.2002

Preisträger

Altersgruppe A (bis 14 Jahre)

Max-Klinger Schule Kleinjena, AG "Die kleine Kamera" (8 und 9 Jahre) "Das bin ich: Heute so und morgen so" 1.Preis

Robert Schwarz (14 Jahre) "Gabriel" 2.Preis

Judith Krah (13 Jahre) "The flying girl" 3.Preis

Altersgruppe B (15 bis 17 Jahre)

Stephan Partzsch (18 Jahre) "Verlaufen?" 1.Preis

Karolin Kanzlerz (18 Jahre) "Martin" 2.Preis

Anna Milde (16 Jahre) "Paulas Flug" 3. Preis

Altersgruppe C (18 bis 21 Jahre)

Martina Leitschuh (19 Jahre) Serie "Objekte" 1.Preis

Kerstin Podbiel (20 Jahre) "Sehn(sucht)" 2.Preis

Richard Pfützenreuter (18 Jahre) "Alter Mann ohne Meer" 3.Preis

Grußwort des Schirmherren

Elektronenblitz, Softbox, Reflektor - jedem Profi-, Schul- und Hobbyfotografen sind diese Fachausdrücke ein Begriff. Denn nur wer ein Objekt ins rechte Licht zu setzen weiß, kann auch die gewünschte Wirkung erzielen. Allerdings, wie man hinter das Geheimnis des richtigen Lichtarrangements kommt, das bleibt die alles entscheidende Frage. Die Teilnehmer des 3. Mitteldeutschen Kinder- und Jugendfotowettbewerbs haben darauf eine Antwort gefunden. Der vorliegende Katalog präsentiert die Ergebnisse, die geprägt sind von einem hohen Niveau der künstlerischen Bildqualität und einer kontinuierlichen Arbeit.

Die Ausschreibung zum 3. Mitteldeutschen Kinder- und Jugendfotopreis war themenfrei. In die Fotografien sollten eigene Empfindungen, Sichtweisen und Eindrücke einfließen. Das Reportage- und das Landschaftsfoto, das Porträt- und das Tierfoto, das Fotoexperiment und das konventionelle Foto, Schwarzweiß und Colorfotos, Einzelfotos und Fotoserien standen in diesem Wettbewerb gleichberechtigt nebeneinander Ideenreichtum und Experimentierfreude kennzeichnen diese Ausstellung.

Die vielen Einsendungen der Kinder und Jugendlichen sind beeindruckend. Die Motive entstanden im Zusammenhang mit dem Lebensumfeld, der Familie, den Freunden, auch durch kritische Auseinandersetzungen mit dem gesellschaftlichen Umfeld. Durch die Entdeckung besonderer Momente im Alltag wird die eigene Sicht der jungen Künstler deutlich. Aus den alltäglichen Szenen werden "Zeitzeugen."

Der Katalog zum 3. Mitteldeutschen Kinder- und Jugendfotopreis steht unter dem Thema "Augenblicke." Das Festhalten dieser Augenblicke mit einer Kamera, die einen hohen Entwicklungsstand der Technik aufweist, wird uns heute leicht gemacht. Dennoch verlangt die künstlerische Fotografie Kreativität, Kenntnisse der Bildgestaltung und künstlerische Intuition.

Zum 3. Mal haben drei Landesverbände der Gesellschaft für Fotografie e. V. aus Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt einen Kinder- und Jugendwettbewerb organisiert, der Fotokunst sichtbar werden lässt. Mein Dank gilt deshalb allen Beteiligten, meine Glückwünsche allen mit Preisen ausgezeichneten jungen Fotografinnen und Fotografen.

Ich freue mich, dass in dieser Ausstellung Fotografien von Kindern und Jugendlichen gezeigt werden, die uns auf eine vielfältige künstlerische Weise vermitteln, wie sie das Leben sehen und wie sie es uns mitfotografischen Mitteln nahe bringen.

Allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern wünsche ich auch für die Zukunft Fantasie, Freude und Kreativität mit der Fotografie.

Dr. Gerd Harms, Kultusminister des Landes Sachsen-Anhalt

Ein Wort der Jury

Die Jury hat ihre Arbeit getan. Aus einem Berg Fotos sollten die Ausstellungsfotos herausgesucht und die Preisträger bestimmt werden. Erfahrene Juroren wissen schon was das heißt: Expo-Fotos aus Hannover und Urlaubsfotos aus der halben Welt, Sonnenuntergänge, digitale Fotos am Computer tausendfach bearbeitet.

Keine Angst: Sonnenuntergänge wurden nur sehr wenige eingereicht. Fotos von Hochhäusern der berühmten Städte dieser Welt oder romantische Mittelmeerimpressionen spielten keine Rolle. Auch die digitale Fotografie machte sich sehr rar. Stattdessen sind auf der Hälfte aller ausgestellten Fotos Menschen zu sehen. Mutter, Vater, Geschwister, Mitschüler, Freunde, Straßenbekanntschaften, Arbeitende, sich Ausruhende. Die jungen Leute gehen dabei ganz unverkrampft vor. Ihre "Models" sind die besten Freundinnen oder Freunde. An juristische Kategorien wie "das Recht am eigenen Bild" denken sie dabei nicht. Und das ist gut so!

Das "Experimentierfeld Fotografie" wird voll ausgekostet. Die Fotografik mit ihren in der Dunkelkammer oder am Computer erzielten Verfremdungseffekten ist ebenso vertreten wie das Spiel mit der Schärfentiefe, der Bewegungsunschärfe und der Farbverfremdung. Das Suchen nach eigenen Ausdrucksmitteln ist unverkennbar.

Nur wenige Einsender gaben an, einer Foto-Arbeitsgemeinschaft anzugehören. Der positive Einfluss von Anleitung, Erfahrungsaustausch und gemeinsamem Fotografieren ist aber auch in dieser Ausstellung zu erkennen. Die eingereichten Arbeiten der Foto AG "Die kleine Kamera" der Max-Klinger-Grundschule Kleinjena und der AG Foto des Gymnasiums Klotzsche in Dresden beweisen dies.

Auf dem Tisch der Jury lag ein viel versprechender Jahrgang, gut gereift, sehr bekömmlich. Wie bei einem Spitzenwein muss man aber feststellen: Es gibt zu wenig davon oder er reift im Verborgenen.

... Dann müssen wir ihn eben ausfindig machen und heben. In zwei Jahren findet der Wettbewerb zum 4. Mitteldeutschen Kinder+Jugendfotopreis statt. Dann wird es hoffentlich einen ebenso guten Jahrgang geben. Aber, bitteschön mehr davon!

Joachim Hoeft, Juryvorsitzender

Katalog
Katalog

 

Foto
Karolin Kanzlerz (18 Jahre) | "Martin" | 2.Preis

Foto
Johannes Brambora (19 Jahre) | "Der Sprung"


Martina Leitschuh (19 Jahre) | Serie "Objekte"


Judith Krah (13 Jahre) | "The flying girl"


Kerstin Podbiel (20 Jahre) | "Sehn(sucht)"

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